Törnbericht Italien: Segeln und Chartern in Sizilien und den Ägadischen Inseln

Ein Beitrag von

Michael Amme

Michael ist seit über 20 Jahren als Journalist und Fotograf auf dem Wasser tätig. Der studierte Geograf hat weltweit Reisereportagen in mehr als 100 Charter- und Blauwasserrevieren produziert. Zudem haben den Hamburger viele Segelreisen und seine frühere Tätigkeit als Charter- und Überführungsskipper rund um den Globus geführt. Zusammen mit Sönke Roever ist er die treibende Kraft von BLAUWASSER.DE und ein beliebter Referent auf Bootsmessen und diversen Seminaren (siehe Termine).

Die vergessenen Inseln Italiens liegen im Westen von Sizilien

Sie heißen Favignana, Marettimo und Levanzo. Und sie führen ein beschauliches und bescheidenes Leben, denn die Show wird ihnen gestohlen von ihren berühmten sieben Brüdern und Schwestern – von Lipari, Stromboli, Vulcano & Co. Die Liparischen Inseln kennt fast jeder, die Ägadischen Inseln dagegen fast niemand.

Viele Segelcrews, die ein Schiff ab Palermo chartern, haben die Qual der Wahl. Sie müssen sich entscheiden zwischen den Liparischen Inseln im Osten der Basis oder den kleinen Ägadischen Inseln westlich von Sizilien. Der Mitarbeiter des Charter-Stützpunktes in Palermo weiß, wohin seine Kunden wollen. Während der Schiffsübergabe erzählt er: „Die meisten folgen den Rauchzeichen des Vulkans auf Stromboli da hinten am Horizont“, erklärt er mit einer ausladenden Handbewegung Richtung Osten, „sie wollen unbedingt unsere ‚sieben liparischen Perlen‘ kennen lernen.“

Der karibisch anmutende Zwischenstopp in San Vito Lo Capo auf Sizilien gehört mit zum Törn.

Die Geheimtipps heißen Favignana, Levanzo und Marettimo

Die drei kleinen Geschwister im Westen bleiben, was sie immer schon waren: „Ein echter Geheimtipp! Vergessen und verschlafen, dabei aber ursizilianisch und wunderschön“, wie uns die Leiterin unserer Charteragentur bei der Buchung vorgeschwärmt hat. Und tatsächlich: Auf diesen von kristallklarem und fischreichem Wasser umgebenen Inseln finden Blauwassersegler oder Chartersegler nicht nur kleine Häfen und ruhige Ankerbuchten, sondern stets auch ein neues Reich.

Favignana, wo mit 4.000 Einwohnern der Großteil der ägadischen Bevölkerung lebt, ist die abwechslungsreichste und am ehesten touristisch erschlossene Insel. Levanzo, mit nur knapp 200 Einwohnern das kleinste und ruhigste Eiland, das mit seinen weißen Würfelhäusern an Griechenland erinnert und in Beschaulichkeit kaum zu überbieten ist. Und Marettimo, ein gezackter Felsklotz, der wild und urig ist wie seine überwiegend fischenden Bewohner. Oder, um es mit den Worten des Charter-Stützpunktleiters zu sagen:

Ein Inselreich, abgenabelt vom großen Touristenstrom, viel idyllischer und entspannter als die Liparischen Inseln

Plätze wie die Cala Rotonda auf der Insel Favignana sind das Ziel der Reise.

Somit bleibt die Vulkaninsel Stromboli – auch Leuchtturm des Mittelmeeres genannt – achteraus. Doch vor dem Abenteuer Ägadische Inseln liegt zunächst das Abenteuer Sizilien. Eine Insel voller Leben, ursprünglich und lebendig, mit stolzen Bewohnern und extremen Eindrücken: die Farben von Himmel und Meer, die Gerüche der Kräuter und Blüten, der Wind, wenn er als heißer Schirokko aus der nahen Wüste Afrikas bläst.

Palermo ist eine faszinierende Stadt.

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Palermo, die Stadt der Extreme

Pate dieser Extreme ist die Inselhauptstadt selbst, Palermo gleicht einem Hexenkessel: Lärm und Gestank können hier schon mal infernalische Züge annehmen. Dazu sammeln sich die sozialen Gegensätze gleich hinter dem Yachthafen. Elegante Boutiquen und befrackte Ober in der einen Straße, gleich daneben Arbeiterviertel zwischen den Ruinen ehemaliger Paläste. „Sie werden die Stadt lieben oder hassen, fliehen oder bleiben wollen. Laue Neutralität lässt Palermo nicht zu“, steht im Reiseführer geschrieben.

Überall in der Stadt Palermo pulsiert das Leben, egal zu welcher Tageszeit.

Wir genießen die pulsierende Metropole und verlassen am nächsten Morgen die goldene Muschel, wie die Bucht von Palermo schwärmerisch genannt wird. Der Kurs führt gegen einen leichten Nordwestwind, der hier in den Sommermonaten an der Nordküste Siziliens häufig weht. Ein Kurs ins Ungewisse, denn auch der Westen Siziliens ist so etwas wie seglerisches Niemandsland, das erst in den letzten Jahren mit neuen Charter-Stützpunkten auch in Marsala und Trapani mehr in den Fokus gerückt ist. Vorher waren hier allenthalben ein paar Langfahrtsegler anzutreffen.

Im Westen die Ägadischen Inseln, im Norden Palermo. Karte: Webapp Navionics

Sizilien pur im Golfo di Castellamare

Grund genug, nicht auf direktem Wege zum Capo San Vito, der Nordwestspitze Siziliens, zu segeln. Zumal eine Kursänderung in die zehn Seemeilen große und offene Bucht des Golfo di Castellamare auch besseren Segelwind verspricht. Hier finden sich gleich mehrere Orte mit guten Hafenanlagen, die alles andere als Touristennester sind, und das, obwohl jeder von ihnen das Zeug dazu hätte.

Terrasini

Die Küstenorte Trappeto und Terrasini zum Beispiel haben herrliche Sandstrände gleich neben dem Hafen. Und Castellamare, die größte Stadt im Golf, besticht durch einen wunderschönen alten Ortskern, durch ein Häuser-Labyrinth, das durchzogen ist von kleinen Treppenwegen und schmalen Brücken.

Authentische Orte wie Castellamare an der Westküste Siziliens machen den Törn zum Erlebnis.</

Am Hafen von Castellamare bestimmen die Fischer mit ihren unzähligen kleinen, bunten Booten das Geschehen. Aus faltigen Gesichtern strahlen wache, freundliche Augen. Von Sonne und Salzwasser gegerbte Hände schleifen und streichen gemächlich das Holz der Unterwasserschiffe. In den Straßen und Gassen sorgen die Händler mit bunten Früchten und inseleigenem Gemüse, mit fangfrischem Fisch und handgemachten Wurstspezialitäten für Leben. Und in den Cafés und Bars schieben die Wirte in Sekundenschnelle Espresso und Cappuccino über den Stehtresen. Italienische Lebensart pur – da ist es fast ein kleines Wunder, das hier nur vereinzelt ein paar Segelyachten vorbeikommen.

Kleine Strandnischen bieten schöne Tagesankerplätze im Zingaro Nationalpark.

Wandern und Baden im Zingaro Nationalpark

Ein paar Seemeilen weiter westlich wird es dann noch einsamer auf dem Wasser, obwohl dort ein Highlight für Naturfans wartet: der Zingaro Nationalpark. Hier wird die wildschöne und ursprüngliche Berglandschaft geschützt, wird Flora und Fauna Raum gegeben und haben Straßen und Hotels keinen Platz. Türkisfarbendes Wasser schimmert in kleinen Badebuchten, Unmengen von Zwergpalmen säumen die schmalen Wanderwege, verschiedenste Vogelarten flattern durch die Lüfte. Wer bei ruhigem Wetter einen Stopp einlegen möchte, kann über kleine Pfade kraxeln, die bis in 900 Meter Höhe führen. Ein Teil unserer Crew wandert bis zum nächsten Küstenörtchen San Vito lo Capo, der Rest der Mannschaft schafft die paar Seemeilen auch locker alleine.

Der Hafen von San Vito lo Capo bietet sichere Liegeplätze vor schöner Kulisse.

Karibik-Feeling in San Vito lo Capo

Der Ort hat einen Yachthafen, einen für Gästeyachten reservierten Steg und einen Hafenmeister, der fast immer zur Stelle ist, wenn eine neue Yacht einläuft. Das ist hier häufiger der Fall als irgendwo sonst im Revier. Zum einen wegen der strategisch günstigen Lage direkt am Nordwestkap der Insel. Zum anderen aber auch aufgrund des schneeweißen und endlos langen Sandstrandes gleich neben der Hafenmole. Das Wasser schimmert bis weit hinaus türkis, vereinzelt gesprenkelt mit weißen Ankerliegern, die Promenade strahlt palmengrün. Und dahinter reihen sich weiß-gekalkte Häuser aneinander. Sommer, Sonne, Strand – Karibikflair auf sizilianisch.

Der feinsandige Strand gleich neben dem Hafen macht den Stopp zu einem Highlight der Reise.

Auf Sizilien wurde das Speiseeis erfunden

Im Ort gibt es wie an jedem Tag der Reise eine besondere sizilianische Spezialität – Eis. Die Insel rühmt sich, die süße Leckerei erfunden zu haben (damals noch mit Schnee vom Ätna). Neben gewöhnlichem gelati gibt es hier auch granita, ein halbflüssiges Wassereis, das in offenen Gläsern serviert wird. Oder pezzi dori, die „harten Stücke“, die als die edleren sizilianischen Eisspezialitäten gelten. Sizilien – das ist für Eis-Fans so etwas wie der Himmel auf Erden.

Egal ob Eis- oder Kaffeespezialitäten: Immer ist die Qualität erstklassig.

Zur Hölle auf Erden kann hingegen der weitere Weg zu den Ägadischen Inseln werden. Aber nur, wenn bei starkem Nordwind am Kap eine gefährliche See steht. Wir haben nur leichte Nordwestwinde und merken dennoch, dass die See zwischen der Westküste Siziliens und den Ägadischen Inseln kabbelig ist. Grund dafür ist eine stete Strömung zwischen dem Festland und den Inseln, die mit gut einem Knoten nach Nordosten setzt.

Mattanza – das Spektakel um den Tunfisch

Problematisch kann auch die Ansteuerung von Favignana zwischen Ende April und Mitte Juni werden: wenn auf der Insel die traditionelle mattanza stattfindet, die heiße Schlacht um den Tunfisch, der hier auf seinem uralten Wanderweg zu seinem Laichplatz abgefangen wird.

Dann liegen hundert Kilometer Stahlseil kilometerweit vor der Nordküste aus, 3.500 Schwimmer und neun Kilometer Netze, die sich zum Land hin verjüngen und für den Fisch in der sogenannten Todeskammer enden. Wer hier nicht aufpasst, der hat am Ende nicht nur Ärger mit seinem Vercharterer, sondern auch mit den tonnaroti, den muskelbepackten, furchtlosen Thunfischfängern.

Weil die Bestände aber durch Überfischung zu sehr dezimiert wurden, konnte die mattanza ab 2008 nicht mehr stattfinden. Erst 2017 hatten sich die Bestände erholt und die Behörden genehmigten erstmals wieder eine mattanza. Ob und in welcher Form das Spektakel um den Tunfisch in Zukunft wieder regelmäßig stattfindet, bleibt abzuwarten.

Die stillgelegte Thunfischfabrik auf der Isolette Formica erinnert an die Tradition der mattanza.

Favignana ist das touristische Zentrum der Ägadischen Inseln

Von einer möglichen mattanza abgesehen beschert Favignana dem Segler einen außerordentlich freundlichen Empfang. Der rege Fährverkehr in dem auch für Segelyachten gut geschützten Hafen zeugt davon, dass die Insel die am häufigsten Besuchte des Archipels ist. Auf Sommerbesucher, insbesondere auf Tagestouristen, hat man sich hier eingestellt: Es gibt einen Supermarkt, eine Disco, eine Spielhalle und einen Fahrrad- und Mopedverleih.

Wer in Favignana länger als nur den Tag über bleibt, ist Genießer oder Segler. Wir treffen Morton aus dem schottischen Inverness, der schon seit ein paar Wochen mit seinem Stahlselbstbau auf Blauwasserreise ist und zwischen den Inseln kreuzt. Er verrät uns seinen Lieblings-Ankerplatz: „Die kreisrunde Bucht Cala Rotonda im Südwesten ist gut geschützt und hat weit und breit nur freie Natur. Dazu gibt es einen erstklassigen Ausblick auf den Sonnenuntergang.“

Zentrum der Ägadischen Inseln: Favignana

Highlights aber existieren auf dieser, auf zwei Schmetterlingsflügel aufgeteilten und neun Kilometer langen Mittelmeer-Insel noch mehr. Man kann sie mit dem Fahrrad oder Moped auf dem Landweg entdecken oder gemeinsam mit Crew und Schiff über den Seeweg. Zum Beispiel Lido Burrone, der längste Sandstrand der Insel, oder die Cala Rossa mit ihrem tropisch-türkisfarbenem Wasser. Und sogar einen zweiten Hafen gibt es auf Favignana, Punta Lunga auf der Südseite. Auch wenn dieser kleine pittoreske Fischeranleger mit den paar Häusern an Land für Yachten zu flach ist, in Lee davon lässt sich gut ankern.

Zu klein für Yachten aber trotzdem schön: Punta Lunga auf Favignana

Nur eines sollte man sich bei der Umrundung der Insel merken: „Unterwasserfelsen säumen die Küste und gerade auf der Nordseite scheint es mehr davon zu geben als in der britischen Seekarte Nr. 964 verzeichnet sind“, schreibt Rod Heikell in seinen Revierhandbuch ‚Italien Waters Pilot‘. Ansonsten aber möchte man einfach nur bleiben, jeden Tag eine neue Bucht besuchen und jeden Abend ein neues Restaurant.

Die Cala Rotonda auf Favignana ist eine der am besten geschützten Ankerbuchten.

Auf Levanzo wird Geschichte erlebbar

Es sind zwar nur drei Inseln, die wir mit unserer Charteryacht besuchen wollen, aber die Eroberung der anderen beiden Ägadischen Inseln wird uns nicht leicht gemacht. Das verrät mir ein Blick ins Handbuch: Levanzo, nur drei Seemeilen weiter nördlich gelegen, hat keinen Hafen, hier muss vor dem Städtchen geankert werden, was nur bei Nordwind möglich ist. Dann aber hat man die Wahl zwischen einem Badeausflug zur schönsten Bucht der Insel, der Cala Minnola, oder einer Wanderung zum Leuchtturm am Capo Grosso am Nordzipfel der Insel.

Bunte Höhlenmalerei aus der Steinzeit im dunklen Fels

Oder aber man begibt sich wie wir zu einem Ausflug in die Vergangenheit, zum einzigartigen Schatz der Insel, der Grotta Genovese. „Die Höhlenmalereien stammen aus der Steinzeit und sind zwischen 10.000 und 12.000 Jahre alt“, erklärt der Tourguide, der uns, einige der wenigen Gäste der Insel, mit seinem kleinen Boot zur Inselattraktion schippert. Zu den in bunten Farben auf die Felswände gepinselten Hirschen, wilden Stieren und Jägern. Und – wie sollte es hier auch anders sein – zur ältesten Abbildung eines Thunfisches.

Auf Levanzo gibt es zwar keinen Hafen, dafür wird hier Geschichte erlebbar.

Spätestens hier, auf dieser vom Rest des Weltgeschehens abgeschnittenen Insel, hat auch der Letzte seinen Alltag endgültig hinter sich gelassen. Und ist bereit für das Finale.

Marettimo – Insel der Taucher

„Das Finale“ heißt Marettimo. Die Möglichkeiten zum Festmachen für Fahrtenyachten sind allerdings auch auf Marettimo beschränkt, dabei hat der Ort sogar zwei Hafenbecken. Doch in das eine, Scala Veccia, rollt stets der Seegang aus Norden hinein, in das andere, Scala Nuova im Süden, der aus südlichen Richtungen. In dem einen liegen die Fischer und die Gästeplätze am Schwimmsteg sind begrenzt, in dem anderen machen auch die Fähren fest und das Anlegen ist erst nach Verlassen des letzten Passagierschiffes erlaubt. Und natürlich verholen sich – je nach Wetter – die Fischer und einheimischen Boote immer als erstes in das jeweils sichere Becken. Zum Glück aber gibt es auch Flaute oder Winde aus östlichen und westlichen Richtungen, dazu gibt es auch zwei Ankerplätze.

Irgendwo findet sich auch auf Marettimo ein freier Platz zum Festmachen.

Das erste, was Massimo, der die Bar oberhalb des Hafens betreibt, von uns Neuankömmlingen wissen will, ist, was uns denn hierher verschlagen habe. „Because this here is behind God“, sagt er und meint wohl, dass Marettimo eine ziemlich gottverlassene Gegend ist. Aber ehe wir uns und unsere Gründe für die kleinen Ägadischen Inseln erklären können, sitzen wir mit Massimo am Tisch und erfahren alles über die abgelegene Wilde. „Ein echtes Tauchparadies ist das hier, so viel klares Wasser und solch einen Fischreichtum gibt es sonst nirgendwo im Mittelmeer“, erzählt Massimo. „Und die Aussicht vom Monte Falcone ist einzigartig“, gerät er ins Schwärmen. „Pantelleria, ja selbst Afrika kann man von hier aus sehen“, behauptet der stämmige Sizilianer mit der dunklen Stimme.

Der gemütliche Ort von Marettimo ist hübsch und friedlich.

Die 800 Inselbewohner aber reizt die Fremde nicht. Lieber bleiben sie in ihrem kleinen Dorf an der einzigen halbwegs flachen Stelle der Insel. Und genießen ihr ruhiges Dasein, denn Stress und Hektik sind in den wenigen Gassen des Ortes Fremdwörter. Ebenso wie Touristenschwärme und Bettenburgen; neben ein paar Privatzimmern gibt es nur ein Hotel. Dennoch wirkt die Insel um einiges „städtischer“ als Levanzo, die Menschen begegnen Fremden hier mit Offenheit und Herzlichkeit.

Im Hinterland offenbart sich eine schroffe und bizarre Felslandschaft, die sich von einem Ufer bis zum anderen zieht. Und die man auf unzähligen kleinen Pfaden durchwandern kann, fast immer ohne eine Menschenseele zu treffen. Nur Falken und mit etwas Glück auch Adler kreuzen den Weg. Ein echtes Wanderparadies mit Abschaltgarantie und grandiosen Ausblicken. „Und abends“, so lautet Massimos Tipp, „gehst Du in eines der drei Restaurants, in denen Mama die Menüfolge bestimmt und nicht irgendeine Speisekarte.“

Unbedingt erwähnenswert sind die stets glücklichen und freundlichen sizilianischen Einwohner.

Fazit: Die Ägadischen Inseln sind Italiens Geheimtipp

Am nächsten Morgen heißt es früh aufstehen und der aufgehenden Sonne entgegen segeln. Zurück Richtung Palermo, wunderbar geschoben vom scheinbar stetigen und jetzt achterlichen Nordwestwind. Im Kielwasser bleibt ein Inselparadies zurück, das geduldig und bescheiden auf seine Entdecker wartet. Eines, das den Besucher mit Überraschungen verwöhnt und mit bleibenden Eindrücken verabschiedet. Wer sich auf den Weg in den Westen Siziliens und zu den „drei Perlen“ der Ägadischen Inseln macht, dem wird mit Sicherheit eines nicht fehlen: Die Liparischen Inseln 🙂

Charter

Die Chartermöglichkeiten für eine Reise zu den Ägadischen Inseln haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Gab es früher nur Yachten ab Palermo, sind jetzt auch die Stützpunkte Marsala und Trapani dazugekommen, die noch näher an den Inseln gelegen sind. Auch diese Ausgangshäfen sind über den Flughafen von Palermo gut zu erreichen, wobei Trapani auch einen eigenen Regionalflughafen hat.

Der Yachthafen von Trapani.

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