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Sönke hat 100.000 Seemeilen Erfahrung im Kielwasser und von 2007 bis 2010 zusammen mit seiner Frau Judith die Welt umsegelt. Er veranstaltet diverse Seminare auf Bootsmessen (siehe unter Termine) und ist Autor der Bücher "Blauwassersegeln kompakt", "1200 Tage Samstag" und "Auszeit unter Segeln". Sönke ist zudem der Gründer von BLAUWASSER.DE und regelmäßig mit seiner Frau Judith und seinen Kindern auf der Gib'Sea 106 - HIPPOPOTAMUS - unterwegs.
Allgemeine Infos zum Ankerplatz Djurö Malbergshamn
Der Schärenarchipel von Djurö ist ein Nationalpark und bietet unzählige Möglichkeiten zum Ankern oder Festmachen an den Felsen. Insgesamt besteht der Djurö-Archipel aus 30 Inseln.
Unweit der Inselgruppe verläuft eine Verwerfungslinie, die eine 70 Meter tiefe Rinne im Vänernsee hervorgebracht hat. Deshalb können die Wassertemperaturen rund um Djurö kälter sein als anderswo im See, da hier kaltes Wasser aus der Tiefe emporsteigen kann.
Die Djurö-Inseln sind mit Kiefernwäldern überzogen, die sich hartnäckig auf dem felsigen Untergrund halten. Es gibt auch vereinzelte Laubbäume und Lichtungen mit Wiesen. Die Inseln sind bekannt für ihre reichhaltige Vogelwelt sowie die vielen Frösche und Reptilien, die hier ihre Heimat haben.
Liegeplätze am Ankerplatz Djurö Malbergshamn
Eine der beliebtesten Buchten zum Verweilen ist Malbergshamn im Norden von Djurö an deren Ufer einlaufend an Backbord der markante Leuchtturm Djurö Fyr steht. Bis 1969 war er bemannt und die Insel bewohnt.
Die Einfahrt ist tief und im vorderen Teil kann man mit tiefgehenden Yachten sehr gut ankern. Dabei muss der Anker genau platziert werden, da der Schwoijraum begrenzt ist.
Eine Durchfahrt mit zwei Tonnen führt in das Innere der Bucht, wo der Platz extrem begrenzt ist. Dort gibt es eine Holzpier, an der Yachten mit maximal 1,50 Metern Tiefgang festmachen können. Außerdem gibt es eine Muringboje für die Mitglieder der schwedischen Kreuzervereinigung SXK. Zum Ankern ist der Raum im Innenteil der Bucht zu begrenzt, da der Schwoijraum fehlt.
Sehenswertes rund um den Ankerplatz Djurö Malbergshamn
Auf den Inseln kann man entlang von drei markierten Wegen schöne Rundwanderungen unternehmen. Hier und da findet man Tafeln am Wegesrand, die über die Geschichte der Inseln informieren.
Die Nordroute führt zum etwa einen Kilometer entfernten Leuchtturm. Die beiden anderen Wanderwege führen durch das Zentrum der Insel bis zur Djuröstugan, einer ehemaligen Holzhütte der Familie Kempe, die einst Eigentümer der Insel war.
Auf halbem Weg zur Hütte liegt die Lichtung Angen. Hier wurde bis 1940 Landwirtschaft betrieben. An diese Zeit erinnern heute noch eine wild lebende Damwild-Population von rund 20 Tieren sowie einige Wassergräben, die die Insel durchziehen.
Regeln rund um den Ankerplatz Djurö Malbergshamn
Auf Djurö gibt es einige Regeln:
- Es ist gestattet, Beeren und Speisepilze für den Eigenbedarf zu sammeln. Das Pflücken anderer Pflanzen ist verboten.
- Es ist verboten, lebende oder tote Bäume und Büsche zu beschädigen.
- Das Angeln ist nur mit Handausrüstung erlaubt. Schleppfischen ist verboten.
Feuer darf nur an dafür vorgesehenen Plätzen entzündet werden. - Das Festmachen von Booten ist nicht länger als an zwei aufeinanderfolgenden Tagen am selben Ort erlaubt.
- Das Mitbringen von Haustieren ist gestattet. Diese müssen jedoch an der Leine geführt werden.
Die vollständigen Vorschriften sind hier zu finden.
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