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Sönke hat 100.000 Seemeilen Erfahrung im Kielwasser und von 2007 bis 2010 zusammen mit seiner Frau Judith die Welt umsegelt. Er veranstaltet diverse Seminare auf Bootsmessen (siehe unter Termine) und ist Autor der Bücher "Blauwassersegeln kompakt", "1200 Tage Samstag" und "Auszeit unter Segeln". Sönke ist zudem der Gründer von BLAUWASSER.DE und regelmäßig mit seiner Frau Judith und seinen Kindern auf der Gib'Sea 106 - HIPPOPOTAMUS - unterwegs.
Allgemeine Infos zum Hafen/Marina Jungfruholmarna
Äußerst idyllischer Clubhafen des Göta Segelsällskaps zwischen zwei – mit einer Fußgängerbrücke verbundenen – Mini-Schären-Inseln in unmittelbarer Nähe zur Marina Jungfrusund.
Die gesamte Anlage ist seit 1936 im Clubbesitz und sehr gepflegt. Daher bietet Jungfruholmarna eine wunderbare Anlaufstelle auf dem Weg von Stockholm zum Mälaren oder umgekehrt.
Liegeplätze im Hafen/Marina Jungfruholmarna
Festgemacht wird mit dem Bug zur Pier und dem Heckanker. Der Hafengrund ist aus Ton und Lehm, was bedeutet, dass der Anker sehr gut hält, wenn er einmal gefasst hat. Heckankersalat ist nicht zu erwarten, da zwischen den Inseln viel Platz zum Manövrieren und Ausbringen des Ankers vorhanden ist.
Kielyachten haben es in der Regel etwas leichter an der Südinsel festzumachen, da an ihr die Zwei-Meter-Tiefenlinie deutlich dichter am Ufer entlangläuft als es auf der Nordinsel der Fall ist. Der Scheitel bei der Fußgängerbrücke ist sehr flach und sollte beim Festmachen und Manövrieren gemieden werden. Es gibt auch einen kleinen Holzsteg, an dem zwei Yachten längsseits festmachen können.
Zu den Statuten des Göta Segelsällskaps gehört es, dass immer ein Clubmitglied auf der Insel anzutreffen ist, das Hafendienst hat. Dieser Job wird reihum verrichtet und ist ganz attraktiv, da man in der Zeit in einem netten Sommerhaus am Naturhafen wohnen darf. Für Gäste hat dies den Vorteil, dass immer ein „Hafenmeister“ als Ansprechpartner vor Ort ist. Die Telefonnummer lautet +46 76 02 82 815.
Das Hafengeld ist fair und wird beim Hafenwart mittels Barzahlung beglichen. Alternativ könnte auch mit dem schwedischen Bezahldienst Swish bezahlt werden, diese praktische App mit aufwendiger Registrierung ist jedoch schwedischen Staatsbürgern vorbehalten.
Infrastruktur rund um den Hafen/Marina Jungfruholmarna
Die Inseln sind überschaubar groß und man hat sie in weniger als fünf Minuten umrundet. Allerdings gibt es auf Jungfruholmarna für die Größe erstaunlich viel – beispielsweise Wifi, Strom, Abfallentsorgung und meistens auch Trinkwasser. Wenn das Trinkwasser nicht verfügbar sein sollte, kann man im gegenüberliegenden Hafen Jungfrusund an einem der Stegköpfe bunkern.
Besonders auffällig ist das gepflegte Clubhaus mit großzügigem Aufenthaltsraum und Küchenzeile auf der Nordinsel. Vor dem Clubhaus ist ein Grillplatz zu finden – auf der restlichen Insel ist das Grillen verboten.
Ein paar Meter weiter sind in einem weiteren Gebäude sehr gute sanitäre Einrichtungen mit heißen Duschen untergebracht. Es gibt auch eine Sauna, die in Absprache mit dem Hafenmeister genutzt werden kann.
Und nicht zuletzt finden die kleinen Segler auf Jungfruholmarna auch eine Sandkiste nebst Schaukel sowie einen Mini-Strand vor. Wer etwas mehr Thrill möchte, kann sich in das Inselinnere der Südinsel begeben, wo eine weitere Schaukel mit sehr großem Radius auf die Besucher wartet.
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