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Titelfoto: ©Sönke Roever
Allgemeines zur Marina Stadthafen Schleswig
Mit 24.000 Einwohnern ist Schleswig eine bedeutende Stadt an der Schlei. Es gibt eine hervorragende Infrastruktur und diverse Yachthäfen, die teilweise jedoch in der Wassertiefe limitiert sind. Mit 2,5 Metern Wassertiefe bietet einzig der Stadthafen auch größeren Yachten Platz. Außerdem liegt der Stadthafen fußläufig von der sehenswerten Altstadt und dem historischen Fischerviertel Holm entfernt. In meinen Augen ist der Stadthafen für Gäste daher die beste Wahl.
Liegeplätze im Stadthafen Schleswig
Festgemacht wird im Stadthafen von Schleswig in Boxen. Einen freien Liegeplatz findet man anhand der grünen Schilder. Dabei sollten Gäste primär an der äußeren Pier Nummer 4 Ausschau halten. Sollte der Hafen in der Hauptsaison einmal sehr voll sein, können Yachten im Päckchen beim Kran festmachen.
Infrastruktur im Stadthafen Schleswig
Auf den Stegen gibt es Strom und Wasser. Beim Hafenmeister-Büro, das in einem ehemaligen Silo untergebracht und weithin sichtbar ist, gibt es Toiletten, Duschen und eine Waschmaschine. Daneben befindet sich ein Schiffsausrüster, der allerdings auf den ersten Blick primär modische Artikel anbietet. In den Schubladen des kleinen Ladens befinden sich aber auch diverse Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände für Yachten. Alternativ können sie auch kurzfristig bestellt werden.

Das Zentrum mit Busbahnhof und einer Fußgängerzone, entlang derer es nahezu alle Einkaufsmöglichkeiten gibt, ist fußläufig entfernt. Dort gibt es auch eine beeindruckende Anzahl Bäckereien sowie Supermärkte der Ketten Netto und Edeka.

Natürlich gibt es auch diverse kulinarische Angebote. Sie reichen vom einfachen Döner-Imbiss bis zum hochwertigen Restaurant. Ich bekam den Tipp einer Einheimischen, dass die Kuchen im Holm-Café sehr gut sind. Ebenso wurde das Frühstück im Kaphörnchen (direkt in der Marina) mehrfach gelobt.

Was gibt es in Schleswig zu entdecken?
Schon etliche Seemeilen vor dem Hafen ist der 112 Meter hohe Turm des Schleswiger Doms zu sehen und bei einem Besuch Schleswigs kommt man wohl nicht daran vorbei, ihn zu besichtigen 🙂 Der Dom liegt im Herzen der Altstadt mit ihren kleinen Gassen und windschiefen Häusern.

Nur einen Steinwurf daneben liegt das historische Fischerviertel Holm, das vor über 1.000 Jahren gegründet wurde. Adrette, kleine Häuschen umrahmen eine kleine Kapelle mit Friedhof und bieten ein tolles Fotomotiv.

Das sehenswerte Wikinger-Museum Haithabu liegt am gegenüberliegenden Ufer der Schlei. Mit dem Bordfahrrad oder zu Fuß beträgt die einfache Entfernung etwa 5 Kilometer. Etwas dichter (ca. 1,5 Kilometer) liegt das größte Schloss Schleswig-Holsteins: Schloss Gottorf. Es beherbergt u.a. eine kleine, aber feine Kunstsammlung und den Nachbau des Gottorfer Globus – dem ersten Planetarium. Dieser ist begehbar und immer noch eine kleine Sensation.

Natürlich gibt es noch viel mehr zu entdecken, aber das sprengt hier den Rahmen. In jedem Fall bietet der Stadthafen eine gute Ausgangsposition, um die Stadt an der Schlei zu erkunden oder die Vorräte aufzufüllen. Und eine nette Atmosphäre herrscht im Hafen auch noch. Was will man mehr?
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