Törnbericht Türkei – mit der Charteryacht ab Marmaris auf Törn

Ein Beitrag von

Michael Amme

Michael ist seit über 20 Jahren als Journalist und Fotograf auf dem Wasser tätig. Der studierte Geograf hat weltweit Reisereportagen in mehr als 100 Charter- und Blauwasserrevieren produziert. Zudem haben den Hamburger viele Segelreisen und seine frühere Tätigkeit als Charter- und Überführungsskipper rund um den Globus geführt. Zusammen mit Sönke Roever ist er die treibende Kraft von BLAUWASSER.DE und ein beliebter Referent auf Bootsmessen und diversen Seminaren (siehe Termine).

Die Mutter aller Buchtenbummel-Destinationen ist und bleibt die Türkei

Ruhe. Stille. Einsamkeit. Wie gemalt liegt unsere Charteryacht unter einem Schleier aus grauweißen Wolken im Dunst der aufgehenden Sonne. Kein Windhauch, kein Klappern, nicht einmal ein Plätschern ist zu hören. Auf der kleinen Landzunge steht eine verlassene Hütte aus Stein, dahinter wuchern mächtige Kiefern den Hang hinauf, weit und breit kein anderes Boot, kein Mensch, kein Auto. „Kaum zu glauben, dass wir nur eine Segelstunde vom Mekka der Türkeisegler entfernt sind“, staunt Karen und durchbricht mit ihrem Sprung ins Wasser die Stille.

In der Bucht Kumlu Bükü gibt es auch die Steganlage des gleichnamigen Yachtclubs.

Tatsächlich liegt Marmaris keine sechs Seemeilen weiter nördlich, der Ort, der sich längst vom kleinen Fischernest zu einem der Touristenzentren der türkischen Südküste entwickelt hat, inklusive riesiger Marina, Abgaswolken, deutscher Speisekarten und dröhnenden Nachtclubs.

Entlang der Promenade von Marmaris gibt es ein riesiges Angebot an Restaurants.

Niemand würde in der Nähe dieser Pauschalhochburg noch einsame, unverbaute Küsten erwarten. Und, zugegeben, auf den zweiten Blick erweist sich die weitläufige Bucht Kumlu Bükü auch als nicht ganz so einsam. Links von uns ist hinter den Kiefern ein Ferienhaus zu erspähen, rechts, gleich hinter der kleinen Landzunge, der Anleger des Kumlu Bükü Yachtclubs.

Die Halbinseln Bozburun und Resadiye und der Gökova-Golf sind das Ziel

Dennoch beginnt der Törn genauso, wie es der Basisleiter der Charterfirma gestern beim Einchecken versprochen hat. „Wer von hier aus um die beiden Halbinseln Bozburun und Resadiye bis weit in den Gökova-Golf segelt, der kann die Seele baumeln lassen und zur Ruhe kommen.“ Auf dem „Naturtörn“, wie er ihn nennt, soll es sogar noch einen echten Geheimtipp geben: Yedi Adalar, die Sieben Inseln ganz im Osten des Gökova Golfs, mit wunderschöner, menschenleerer Landschaft. Und wer möchte, kann einen Oneway-Törn buchen und sein Schiff gleich nebenan in Karacasögüt zurückgeben.

In den kleinen Hafenorten des Reviers kann man einheimisches Leben kennenlernen.

Doch auch bis dahin sind es, je nach Route, zwischen 130 und 160 Seemeilen. Vorbei an schroffen Küsten, lieblichen Buchten und dicht mit Macchia bewachsenen Hängen. Wer hier segelt, der will baden, sonnen und relaxen, vielleicht auch antike Stätten besuchen, bestimmt auch in kleinen, verträumten Buchten an Holzstegen festmachen. Und abends in den einfachen Restaurants die türkische Küche genießen. Ein Bummeltörn, der in der Nebensaison – ohne den starken Sommerwind Meltemi – auch mit Kindern an Bord gelingen sollte. So jedenfalls lautete der Plan.

Den Charakter des Törns prägen einfache Steganlagen in verträumten Buchten

Keiner an Bord möchte auf ein Morgenbad in der Ankerbucht verzichten, deshalb fällt die Wahl an Tag zwei der Reise auf die Bucht Dirsek Büko. Der kleine und gemütliche Hafenort Bozburun im Yesilova Golf bleibt an Steuerbord zurück. Die von hohen Hängen umgebene, fast rundum geschützte Bucht ist nur von See aus zu erreichen, hat drei Strände, einen Steg und ein hübsch gelegenes Restaurant. Der Rest ist einsame, unwegsame Natur.

Der Steg und das Restaurant in der einsam gelegenen Bucht Dirsek Büko werden ausschließlich von Yachttouristen besucht.

Dass die Türkische Südküste nicht der Côte d’Azur und auch nicht Mallorca ähnelt, wird schnell klar. Auf dem „Naturtörn“ gibt es kaum Yachthäfen, auch Megayachten sucht man hier vergeblich, ebenso szenige Beachclubs und Promigesichter. Dafür finden sich jede Menge hölzerne Motorsegler, sogenannte Gülets, die mit ihren Pauschaltouristen von Bucht zu Bucht schippern, manche davon machen mit viel Krach die Nacht zum Tage. Dann empfiehlt es sich, sich rechtzeitig in die nächste Bucht zu verholen.

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Von Dirsek Bükü über Datça nach Knidos

Auch ohne Partyboot wird es am nächsten Tag in Dirsek Bükü ziemlich laut. Harte Böen mit über 40 Knoten Wind fallen über uns und unsere Sun Odyssey 37 her. Es pfeift, scheppert und kracht. Plötzlich hebt mit lautem Getöse das Dach der Restaurant-Terrasse ab, und niemand kann mit Gewissheit sagen, ob die Muringleinen am Steg davor den Böen standhalten werden. „Lasst uns hier abhauen“, entscheide ich und stecke in der Mitte der Bucht auf fünf Meter Wassertiefe 40 Meter Kette. So weichen die Segelpläne Bilderbüchern und Kartenspielen, dazu sendet die Deutsche Welle die Bundesligakonferenz – auch sehr gemütlich.

Ab Mitte Juni übernimmt der Meltemi das Kommando

Das ganze Ausmaß des trockenen Südsturms wird erst am kommenden Tag deutlich. Unser Deck ist übersät mit Saharasand, in Datça hat der Seeschlag die Holzstege zu Brennholz zerlegt und in der Kargi Koyu Bucht nebenan ist eine Yacht nach einem missglückten Manöver an den Strand gespült worden. „So eine Wetterlage haben wir einmal im Jahr hier“, wird uns der Stützpunktleiter später berichten, „meistens jedoch bevor Anfang Mai die Saison so richtig los geht.“

Für viele Türkei-Kenner gehört der Saisonauftakt zur schönsten Zeit im Jahr, normalerweise herrschen bis Mitte Juni leichte wechselnde Winde vor. Im Sommer ist das Revier dann fest im Griff des Meltemi, einem Starkwind aus nördlichen Richtungen, der oft in den Vormittagsstunden ein- und in den Abendstunden wieder aussetzt.

Gerade in der Nebensaison darf man mit herrlich entspannten Segelbedingungen rechnen.

Datça. Das freundliche Hafenstädtchen ist der Hauptort der fast 70 Kilometer langen Halbinsel Resadiye und der einzige richtige Ort, den wir am Ende des Törns besucht haben werden. Entlang der Promenade der nach Süden weit offenen und meist dicht mit Schiffen zugeparkten Hafenbucht herrscht buntes Treiben: Fischer flicken ihre Netze, Angler werfen ihre Ruten aus und die Steuermänner der Ausflugsboote preisen ihre Touren an. Die Cafétische auf der Hafenmole laden zu einer Pause ein und in den Souvenirläden stehen bunte Wasserpfeifen zum Verkauf. Doch schon ein paar Straßenzüge weiter sind die Einheimischen meist unter sich.

Datça ist neben Bozburun das städtische Zentrum an diesem Küstenabschnitt.

25 Seemeilen bis nach Knidos. Zwischen wild zerklüfteten Felsformationen liegen in herrlich unberührter Natur die steinernen Überreste: das kleine Theater, die Akropolis und die Überbleibsel eines Odeons. Knidos war bekannt als Ort der Wissenschaft, hier hat der Ingenieur Sostrates eines der sieben Weltwunder entworfen, den Leuchtturm von Alexandria. Sind am Abend die Landtouristen weg, haben die Crews der Yachten den herrlichen Platz für sich alleine. „Einfach schön hier zwischen all den alten Steinen rumzulaufen“, findet Karen.

Das alte Amphitheater von Knidos gleich neben dem Ankerplatz ist nur eine der uralten Attraktionen.

In der Nebensaison ohne Meltemi ist die Törnplanung einfach

Am nächsten Tag passieren wir im warmen, milden Licht der untergehenden Sonne den mehr als 100 Meter über dem Meeresspiegel thronenden schneeweißen Leuchtturm auf der Spitze der Halbinsel Resadiye. Im Sommer, wenn der Meltemi über die Ägäis fegt, kann diese Landspitze schnell zum Kap Hoorn der Reise werden.

Der Unterschied zwischen einem Meltemi-Törn und einem Nebensaisontörn ist nicht zu unterschätzen, die Familientauglichkeit des Reviers nimmt dann rapide ab. Zur Zeit des Sommerwindes müssen die Etappen viel sorgfältiger geplant und Gegenwindkurse in den frühen Morgenstunden, wenn der Meltemi noch schläft, zurückgelegt werden. Dafür aber kann man im Hochsommer bei Starkwind unter strahlend blauem Himmel im T-Shirt durch die Ägäis brettern.

Nach der Wetterstörung genießen wir bis zum Ende des Törns herrlich entspannte Segelbedingungen.

Zeitgleich mit dem Sonnenuntergang fällt der Anker vor der kleinen Ortschaft Mersincik ins dunkle Nass. Naja, Ortschaft scheint in diesem Zusammenhang ein großes Wort zu sein. Mersincik – das sind nicht einmal ein Dutzend Häuser, kein Restaurant, kein Steg. Dafür erstreckt sich ein langer Kiesstrand zu Füßen der Zivilisation, dahinter eine grüne Ebene mit Zitrusbäumen vor hohen, schroffen Bergwänden.

Still, einsam, erholsam: die Bucht von Mersincik

Ganz anders Bodrum, keine 20 Seemeilen weiter nördlich. „Der Ort ist zum Ausgehen und Feiern genau richtig“, hatte der Stützpunktleiter bei der Einweisung erzählt, „doch die meisten Crews sagen hinterher, sie hätten die Zeit lieber in einer Bucht verbracht.“ Die Kreuzritterburg auf der Halbinsel im Hafen, die weißen, mit Bougainvilleen bepflanzten kubischen Häuser und die palmengeschmückte Promenade geben ein schönes Panorama. Die Idylle aber täuscht, denn in der Partystadt, auch „St. Tropez der Türkei“ genannt, herrscht 24 Stunden lang Hochbetrieb. Die Stadt ist einer der bekanntesten und szenigsten Urlaubsorte der Türkei.

In der Partystadt Bodrum herrscht 24 Stunden lang Hochbetrieb.

Überhaupt fällt entlang der türkischen Südküste die freizügige und westliche Lebensweise auf. Klar, überall ruft der Muezzin mehrmals täglich lautstark die Gläubigen zum Gebet auf. Ansonsten aber sieht man auch hier junge türkische Liebespaare schmusend auf der Hafenmole sitzen und die Dichte an verschleierten Frauen ist nicht gerade hoch.

Ganz ohne Massentourismus gehören die einsamen Plätze im Gökova Golf den Seglern

36°54‘ N, 27°46‘E, drei Tage vor Törnende. Die Mittagssonne brennt, der Autopilot surrt. Plötzlich, mitten auf dem Gökova-Golf, ein dumpfer Schlag, ein Rumms. „Was war das?“, frage ich erschrocken. „Sieht aus wie ein Baumstamm“, meint Karen mit unsicherer Stimme und zeigt auf einen braunen Fleck im Kielwasser. Doch der taucht plötzlich ab, um kurz darauf als Wasserschildkröte wieder aufzutauchen. Wir stoppen und staunen, dass das ansonsten scheue Tier minutenlang um unser Schiff schwimmt.

Der ruhige Gökova-Golf ist auch Lebensraum von Meerestieren wie der Wasserschildkröte.

Wir erreichen Cokterme am Nordufer des Golfs und machen am Steg des Restaurants Captain Ibrahim fest. Wer an Restaurantstegen festmacht, von dem wird erwartet, dass er abends zum Essen kommt. Wir bestellen dieses Mal typisch türkische Spezialitäten: zur Vorspeise lavas, ein wie ein Luftballon aufgeblähtes Brot, zusammen mit dolma, gefüllten Weinblättern, und ezme, einer aus scharfen Chilischoten, Tomaten und Petersilie gemachten Aufstrichpaste. Zur Hauptspeise gibt es gebackenen Seebarsch und einen Eintopf aus Spinat und Hackfleisch.

Die kleinen Steganlagen der Restaurants in all den vielen Buchten machen mit den Reiz des Törns aus

Je weiter man in den Gökova-Golf hineinfährt, desto weniger Yachten und Gülets folgen. Hier liegt auch der schönste Stopp der Reise, Kücük Cati, eine von drei nebeneinander liegenden Buchten im Südteil des Golfs. Im malerischen Innenteil der Bucht gibt es hinter einem Felsvorsprung nur Platz für zwei bis drei Yachten.

In der Bucht Kücük Cati ist es menschenleer und wunderschön einsam und ruhig.

Keine Häuser und keine Autos stören die von bewaldeten Hügeln umgebene Idylle. Das gleiche Bild auch im Reich der sieben Inseln, das der Stützpunktleiter mit den Worten, „ich weiß gar nicht, ob ich das verraten soll“, als Geheimtipp angepriesen hatte. In der von den Inseln abgeschirmten, seeartigen Lagune befinden sich mehrere Buchten mit einsamen Ankerplätzen, alle menschenleer und unbebaut. Traumhaft schön zum Baden, Angeln und, ganz zur Freude von meinem Sohn Jakob, zum Erkunden der Umgebung mit dem Schlauchboot.

Segeln in den geschützten Gewässern der Yedi Adalari – der sieben Inseln

Der Törn ab Marmaris ist ein Türkei-Klassiker – der Golf von Gökova eine Art Geheimtipp

Für den „Naturtörn“ im Gökova-Golf sollen wir uns genug Zeit lassen, hatte der Stützpunktleiter gesagt. „Alleine hier gibt es genug Buchten und Ankerplätze für eine ganze Woche, und keine gleicht der anderen.“ Kargilibük zum Beispiel ist ein schmaler, tiefer, fjordähnlicher Einschnitt mit schlickigem Grund, in den zwei Bachläufe münden. Ganz anders die Bucht Canak, eine einsame Badebucht mit steilen Ufern. Oder die Bucht Okluk, die mit ein paar Holzstegen und verschiedenen Restaurants für Abwechslung sorgt. Spätestens im Gökova-Golf, im einsamen Reich der stillen Buchten, ist die Seele endgültig von Büroalltag auf Dauerentspannung umgestellt.

In Teilen ist die Küste erstaunlich grün und bewaldet wie hier in der Bucht Kargilibük.

Am letzten Abend liegt das Schiff fest vertäut in der Marina von Karacasögüt in der großen Bucht von Sögüt. Ein stolzer Name für eine Holzsteganlage mit dazugehörigem Restaurant. Trotz 140 gesegelter Meilen ist der Ort nur 25 Straßenkilometer von Marmaris entfernt. Während der Kellner die bestellten mezes, die türkischen Vorspeisen, serviert, kommt trotz der vielen Leckereien Wehmut auf. „So schön, so einsam und so erholsam wird kein Urlaub der Welt mehr werden“, ist sich Karen sicher.

Zum Segeln und Buchtenbummeln ist die Türkei ein perfektes Revier.

Charter

Das Revier kann von den Stützpunkten Bodrum und Marmaris gleichermaßen problemlos angesteuert werden. Auch bieten einige Firmen Oneways zwischen den Stützpunkten an. Insgesamt gibt es hier ein gutes Dutzend meist türkischer Unternehmen, die in Bezug auf Qualität und Service in der Branche einen guten Ruf genießen. Die Anreise nach Marmaris findet meist über den Flughafen Dalaman statt (Transferdauer etwa eine Stunde), Bodrum hat einen eigenen Flughafen, der meist aber nur wenige Direktverbindungen nach Deutschland hat.

Die Netsel Marina in Marmaris ist eines der Zentren des Yachttourismus an der türkischen Südküste.

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Für eine deutschsprachige Beratung und die zuverlässige Buchung von Charteryachten bewährter Anbieter in der Türkei können diese Firmen behilflich sein:

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Weitere Infos zum Revier

Das Revier

Von Marmaris nach Karacasögüt sind es auf direktem Weg etwa 110 Seemeilen. Die langgestreckten Halbinseln von Datça und Bozburun teilen das Revier in den Yesilova-, Hisarönü- und Gökova-Golf, in denen unzählige Buchten und ein paar wenige Häfen liegen.

Die vielen Anlegestellen in den oft abgelegenen Buchten geben dem Revier ihren besonderen Reiz.

Navigation und Seemannschaft

Keine Strömungen und auch keine tückischen Untiefen behindern die Navigation. Die nächste Insel, das nächste Kap ist immer in Sichtweite, im Prinzip könnte der Plotter auch ausgeschaltet bleiben. Nachts sind nur die wenigen Häfen befeuert, Buchten sollte man stets vor Sonnenuntergang angefahren haben. Außerhalb der Meltemizeit ist das Revier auch ideal für Anfänger, ebenso für Familien. Im Sommer muss bei der Törnplanung der konstant starke Nord- bis Westwind berücksichtigt werden.

Wind und Wetter

Das Revier wird in den Sommermonaten von einem Nordwind bestimmt, dem Meltemi, der lokal auch als Westwind abgelenkt auftritt. Im Juni setzt er ein, bevor er im Juli und August seine größte Stärke erreicht und nicht selten auch mit 6 bis 7 Beaufort bläst. Im September lässt er langsam wieder nach. In der übrigen Jahreszeit ist der Wind in etwa gleichmäßig über alle Quadranten verteilt. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen betragen im April 21 und im August 33 Grad, die Wassertemperatur beträgt dann 24 Grad.

Häfen und Ankerplätze

Entlang der gesegelten Route gibt es vier Hafenstädte (Marmaris, Bozburun, Datça und Bodrum) und mehrere Dutzend Ankerbuchten, von denen der eine Teil ganz einsam und verlassen, der andere mit einem Steg zum Festmachen und dazugehörigem Restaurant ausgestattet ist. Wer an einem Restaurantsteg festmacht, liegt bei einem Besuch des Restaurants kostenfrei. In den Stadthäfen und Marinas wird kassiert, das Preisniveau liegt aber deutlich unterhalb dem des westlichen Mittelmeeres. Auch wenn bereits viele Stegbesitzer und Hafenbetreiber Murings ausgebracht haben, immer wieder muss in dem Revier auch mal römisch-katholisch mit eigenem Anker festgemacht werden.

Oft ist in den Restaurantbuchten sowohl das freie Ankern als auch das Festmachen am Steg möglich.

Literatur & Seekarten

• Rod und Lucinda Heikell, „Turkish Water Pilot“, Verlag Imray
• A. Kramer, „Türkei“, See-Verlag
• Türkischer Sportbootkartensatz 3001, „Bodrum – Marmaris“, Yat Hartitalari

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