Meermenschen

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Das besondere Leben des Konstrukteurs James Wharram

In „Meermenschen“ (im englischen Original „People of the sea“) meldet sich James Wharram ein letztes Mal selbst zu Wort. Hier breitet er seine ganze, pralle Lebensgeschichte vor uns aus. Von seiner Kindheit und Jugend über die Verbindungen zu anderen wichtigen Menschen bis zu seinen bedeutenden Seereisen und größten Entwürfen. Eine zentrale Rolle spielen auch seine Liebesbeziehungen zu einigen jungen Frauen, die mit ihm die Leidenschaft für das Segeln und zu Booten teilten und die ihn über Jahrzehnte hinweg tatkräftig unterstützten.

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„Ohne die Frauen in seinem Leben, allen voran Hanneke Boon, wären die Wharram Designs nie so erfolgreich geworden“, befindet Mareike Guhr, selbst Katamaran- und Weltumseglerin in ihrem sehr lesenswerten Vorwort. Und weiter: „Ruth Merseburger und Jutta Schultze Rohnhof aus Deutschland waren die ersten, die in der Nachkriegszeit mit James die ersten Schiffe bauten und über den Atlantik segelten. Später dann haben Ruth und Hanneke ihr Organisationstalent eingebracht, Ideen entwickelt und vorangetrieben, an Bord mit James die Welt erkundet und dabei die Designs perfektioniert. James hat früher als alle anderen erkannt, wieviel Kraft und Potenzial in segelbegeisterten Frauen steckt. Er hat Frauen gefördert und zu gleichberechtigten Partnern gemacht – in Designarbeit, Bootsbau und auf See. Noch heute schwierig, damals unfassbar.“

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Wer James Wharram genauer verstehen will oder einfach ein faszinierendes Stück Segelgeschichte verschlingen und hinterher ins gut sortierte Bücherregal zu anderen Segelklassikern stellen möchte, dem sei diese brandneue, deutschsprachige Autobiographie sehr ans Herz gelegt. Denn die Katamaran-Entwürfe von James Wharram erfreuen und inspirieren nach wie vor ein ganzes Heer von Seglern, während sie zugleich die Verdienste jener Polynesier hochhalten, die auf ihren besonderen Zweirumpfbooten den Pazifik erkundeten und über weite Strecken befuhren.

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