Trans-Ocean ehrt Jimmy Cornell und andere Blauwasser-Segler

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In den ehrwürdigen, festlich geschmückten Hapag-Hallen in Cuxhaven ist soeben das traditionelle Jahrestreffen des Trans-Ocean-Vereins der Blauwasser-Segler zu Ende gegangen. Vor den Augen der zahlreichen Gäste aus dem In- und Ausland wurden auf der jährlich wiederkehrenden Festveranstaltung die begehrten Blauwasser-Preise vergeben.

Die Preisträger der begehrten Auszeichnungen in der Hapag-Halle in Cuxhaven.

Mit dem Weltumseglerpreis ausgezeichnet wurden:

  • Birgit Mester und Dr. Karl Kranemann, Segelyacht AFRICAN AFFAIR
  • Jens und Dagmar Garlin, Segelyacht GARLIX. Dagmar Garlin hat einen interessanten Bericht über den Blitzeinschlag an Bord der GARLIX verfasst.
  • Constantin Goth und Urte Lindenberg mit den Kindern Franka, Luisa und Paula von der Segelyacht HAPA NA SASA
  • Manfred und Anneliese Stoll, TULASI
  • Peter Bochnik und Helga Langer von der Segelyacht TWIGA – in der Szene auch als die Twiganauten bekannt.

Preisträger des Weltumsegler-Preises: Dagmar und Jens Garlin, Segelyacht GARLIX.

Für die erfolgreiche Bewältigung der Regatta-Etappe von Rio de Janeiro nach Horta im Rahmen der Regatta “Rio – Horta – Helgoland” erhielt die Crew der WALROSS IV vom Akademischen Segel-Verein Berlin den Zinnbecher.

Im Anschluss daran durchzog ein Hauch arktischer Kälte den Festsaal: Die begehrten TO-Medaillen wurden verliehen. Preisträger waren ausnahmslos Crews, die die Nordwest-Passage bezwungen haben.

Die FREYDIS von Dr. Heide und Erich Wilts in arktischen Regionen.

In West-Ost-Richtung:

  • Heide und Erich Wilts, Segelyacht FREYDIS
  • Claudia Rehklau und Jürgen Michallik (verstorben), Segelyacht CALEDONIA.

In entgegengesetzter Richtung unterwegs waren:

  • Wolfgang Slanec und Doris Renolder, Segelyacht NOMAD
  • Thomas Witt und Tatjana Hartmann, Segelyacht BREAKPOINT

Der Trans-Ocean-Preis ging an Susanne Huber-Curphey.

Unter großem Applaus wurde der Trans-Ocean-Preis an Susanne Huber-Curphey vergeben, die der Preisvergabe live zugeschaltet war. In der Laudatio wurde die beispielgebende und herausragende Seemannschaft hervorgehoben, die der Leistung zugrunde liegt. Susanne Huber-Curphey ist die erste Frau, die die Nord-West-Passage als Einhandseglerin bezwungen hat. Sie ist zudem auch die erste Frau, die den Trans-Ocean-Preis zum zweiten Mal erhält.

Für seine seglerische Lebensleistung wurde Jimmy Cornell mit dem Ocean-Award ausgezeichnet.

Abgerundet wurde der Preisreigen durch die Vergabe des Ocean-Awards an Jimmy Cornell. Für seine seglerische Lebensleistung, mehr aber noch aufgrund der unbestrittenen Verdienste um das Blauwassersegeln, hat die Preisjury entschieden, den diesjährigen Ocean-Award an die Segellegende zu vergeben. In der Laudatio wurde vor allem die Breitenwirkung von Jimmys Aktivitäten hervorgehoben: die Publikation wichtiger nautischer Handbücher, genannt seien hier nur die „Segelrouten der Welt“ und „Cornells Atlas der Ozeane“, die Gründung der Informationsquelle noonsite, die Gründung der Atlantic-Rally for Cruisers und der Altlantic Odyssee. Beide Rallye-Konzepte haben zahlreichen Seglern bei den ersten Schritten in die Langfahrtpraxis geholfen.

Blauwasser-Ikone Jimmy Cornell mit dem Ocean-Award.

Jimmy Cornell ist zudem Autor auf Blauwasser.de und hält regelmäßig auf dem boot Blauwasserseminar einen beeindruckenden Vortrag über die Erfolgsfaktoren einer Weltumsegelung.

Es wurde noch lange über Weltmeere, Törnpläne, die Szene und die schönste Lebensform – das Blauwassersegeln – geklönt, bis der Abend mit einem dreifachen hipp hipp hurra ausklang.

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