Hafen/Marina Borkum (Nordsee)

Ein Beitrag von

Claudia Clawien

Die Diplom-Pädagogin ist zusammen mit ihrem Mann Jonathan von 2013 bis 2019 auf der 35-Fuß-Stahlyacht INTI von Deutschland bis zu den Marshallinseln im Pazifik gesegelt – eine Reise über 21.000 Seemeilen. Claudia liebt das Leben über Wasser ebenso wie das unter Wasser, das nächtliche Segeln unter dem unendlichen Firmament, die Kunst der Improvisation und die Begegnungen mit Menschen jeglicher Couleur.

Allgemeine Infos zum Hafen/Marina Borkum

Mitten im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer liegt die westlichste der ostfriesischen Inseln Borkum. Einst erlangte sie Reichtum durch die Walfänger, nun sind es die vielen Touristen, die den 26 Kilometer langen Sandstrand der ostfriesischen Insel genießen, die Natur- und Tierwelt mit ihrer Dünenlandschaft, den Seehundbänken oder die typische Gemütlichkeit der ostfriesischen Teehäuser, Cafés und Restaurants.

An der Südostspitze der Insel liegt der weiträumige Inselhafen Burkana. Er bietet nicht nur Platz für die Inselfähre, sondern auch für die Versorgungsboote des vorgelagerten Offshore-Windparks und den Wassersportverein Burkana mit Platz für Gastlieger. Kurz vor dem Hafen befindet sich ein Abzweig in einen weiteren Sportboothafen. Der auch als Port Henry bekannte Sportboothafen Baalmann bietet weitere 250 Liegeplätze, jedoch nur begrenzte Wassertiefe. Beide Häfen liegen etwas abseits, ungefähr acht Kilometer vom Ortskern entfernt. Es fährt jedoch regelmäßig ein Bus direkt vor dem Hafen zum Hauptort der Insel.

Neben Cafés und Restaurants gibt es im Ort einige Supermärkte und Drogerien.

Friesische Bilderbuchlandschaft auf Borkum. ©radiopelicano.de

Der Burkana Hafen gilt als Schutzhafen und ist auch unter schwierigen Wind- und Wetterbedingungen gut zu erreichen. Durch die breite Emsmündung ist das Wasser auch bei Niedrigwasser stets tief genug. Die dreibeinige große Leuchtbake „Fischerbalje“ ist problemlos anzusteuern. Sie steht an der Spitze eines Leitdamms, der den Weg in die beiden Häfen weist.

Achtung: Der Leitdamm kann bei Hochwasser unter Wasser fallen, bei starker Tide wird es hier auch mal ganz schön kabbelig. Nachts sind einige der Tonnen der Ansteuerung unbeleuchtet. Die Begrenzung an Steuerbord ist bei der Ansteuerung genau einzuhalten, da es dahinter, außerhalb des Tonnenstrichs, schnell flach wird. Wer von Osten kommt, sollte das nicht ungefährliche Borkumriff weiträumig umfahren.

Die Fischerbalje markiert die Einfahrt in den Schutzhafen von Borkum. ©radiopelicano.de

Liegeplätze im Hafen/Marina Wassersportverein Burkana (Borkum)

Am ersten Schwimmponton nach der Hafeneinfahrt befinden sich die Plätze für Gastlieger, die anderen Stege werden von Mitgliedern des Segelvereins oder der Berufsschifffahrt genutzt. Im Sommer wird es am Gaststeg sehr voll, Päckchenliegen ist angesagt. Es gibt ein Clubhaus mit dem „Hafencafé Burkana“ auf dem Hafengelände. Hier befinden sich die gepflegten Duschen und Toiletten. Auch der freundliche Hafenmeister ist meist dort anzutreffen. Die Anmeldung erfolgt am Tresen des Hafencafés.

Duschen, die Anmeldung oder ein gemütliches Anlegebier sind im Hafencafé zu finden. ©radiopelicano.de

Eine Tankstelle für Sportboote gibt es nicht. Diesel kann im Hafen per Kanister an der Tankstelle neben dem Versorgungsstützpunkt für den Windpark bezogen werden.

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Liegeplätze im Hafen/Marina Sportboothafen Baalmann/Port Henry (Borkum)

Der Sportboothafen ist nur für Boote mit einem Tiefgang von 1-1,50 Metern zu empfehlen. Bei Niedrigwasser fallen einige Bereiche des Hafens trocken. Direkt nebenan befindet sich das sehr empfehlenswerte Restaurant „Restaurant zum Yachthafen“ mit einer Vielfalt an Fischgerichten und lokalen Spezialitäten, in diesem Gebäude befinden sich die sanitären Anlagen des Yachtclubs, sowie eine Waschmaschine und ein Trockner. Kinder können sich auf dem anliegenden Spielplatz austoben.

Der Sportboothafen Baalmann bietet viel Platz, ist aber auch tidenabhängig. ©radiopelicano.de

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