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Sönke hat 100.000 Seemeilen Erfahrung im Kielwasser und von 2007 bis 2010 zusammen mit seiner Frau Judith die Welt umsegelt. Er veranstaltet diverse Seminare auf Bootsmessen (siehe unter Termine) und ist Autor der Bücher "Blauwassersegeln kompakt", "1200 Tage Samstag" und "Auszeit unter Segeln". Sönke ist zudem der Gründer von BLAUWASSER.DE und regelmäßig mit seiner Frau Judith und seinen Kindern auf der Gib'Sea 106 - HIPPOPOTAMUS - unterwegs.
Allgemeine Infos zum Naturhafen Medevi
Im gut geschützten, von Wald umgebenen Naturhafen von Medevi an der Ostseite des Vätternsees gibt es eine T-förmige Pier, die in die Bucht hineinragt. Hier kann man sehr gut festmachen.
Liegeplätze im Naturhafen Medevi
Für eine Segelyacht mit Kiel und zwei Metern Tiefgang kommt in der Bucht von Medevi nur der Stegkopf zum Anlegen infrage. Sind mehrere Yachten zu Gast – was in der Hauptsaison häufig der Fall ist – wird mit dem Bug zur Pier und Heckanker festgemacht. In der Nebensaison kann man auch längsseits festmachen.

Achtung: Hinter dem Stegkopf wird es schnell flach. Hier läuft Geröll in die Bucht aus. Dort sollten nur Boote mit wenig Tiefgang anlegen.
Landgang rund um den Naturhafen Medevi
In der Bucht von Medevi gibt es nichts außer einer Feuerstelle und einem optisch auffälligen Holzhaus in typischer Schwedenbauweise mit roter Fassade und weißen Fenstern.

Vom Anleger aus führt ein zwei Kilometer langer Weg entlang einer Sandpiste zum eigentlichen Ort Medevi, der seit dem 17. Jahrhundert Menschen anzieht, weil es hier einen Brunnen mit Heilwasser gibt. Das wird auch heutzutage rund um den sehr gut erhaltenen Ort mit seinen sehenswerten Holzhäusern zelebriert. Allerdings wird das berühmte Brunnenwasser nur noch fünf Wochen im Jahr während der schwedischen Sommerferien ausgeschenkt. Dann aber mit allem Drum und Dran wie Konzerten, Aufführungen und kulinarischen Angeboten.

Den Rest des Jahres gleicht der altertümliche Ort einer Geisterstadt, was dem Besuch keinen großen Abbruch tut. Ich finde auch in der Nebensaison ist das 70 Gebäude zählende Ensemble durchaus einen Spaziergang wert, auch wenn hier nichts stattfindet.
Alternativ kann man über einen Trampelpfad nach Süden um die Bucht laufen. Dort gelangt man zu einem sehr schönen Sandstrand mit mediterranem Flair bedingt durch die blau-grün schimmernde Wasserfarbe.

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Weitere Liegeplätze in Schweden
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